WAS IST LOS? Kunstverein für Mecklenburg und Vorpommern in Schwerin, 2022



Für ihre farbintensiven Arbeiten verwendet Gunilla Jähnichen hochpigmentierte, leuchtende Acrylfarben und Tuschen auf Leinwand und Papier.
Die Bildsprache der Künstlerin bewegt sich im Grenzbereich zwischen Figuration und Formauflösung. In mehreren Schichten aufgetragene, oft durchscheinend vibrierende Farbflächen, Linien und Kleckse bilden den reduktionistischen Ausgangspunkt ihrer assoziativ wirksamen Darstellungen humanoider Gestalten.
Sie treten aus dem Informellen der puren Farbe konsequent heraus, bleiben aber schemenhaft und oft verkürzt auf Wesenszüge: Minimale Setzungen von Strichen und Punkten werden zu Markierungen anthropomorpher Verweise, zu Auge und Mund, zu unmittelbar lesbaren Piktogrammen emotionaler Zustände.
Gunilla Jähnichen beschäftigt sich mit Möglichkeitsformen der Darstellung menschlicher und nichtmenschlicher Emotionen, die sich als Variationen von Mimik und Gestik zunächst auf elementarer Kommunikationsebene spiegeln, bevor sie Handlungen in privaten oder gesesellschaftlichen Gefügen motivieren.
In ihren künstlerisch reduzierten Darstellungen von Basisstimmungen ist auch das Phänomen der Verwendung von Emojis als cartoonartig verknappte Mitteilungen von Gefühlszuständen in digitalen Nachrichten mitgedacht. In ihrer Ambivalenz und diffusen Vagheit docken ihre Bilder und Skulpturen an, an die kommunikative Mehrdeutigkeit visueller Bildzeichen-Codes.


pet my pet – Galerie Hübner & Hübner – Frankfurt a.M. 2022

WEIRDO, knstvrn Bad Wonder, 2022







Don’t touch my pet – Kunsthalle Gießen -2010



THE OTHER SPACE – Städtische Museum und Galerie Engen – 2022


REFUGIUM, Kunstverein Rügen Circus Eins, 2023


+++re:turn+++re:mail+++re:send Kunstverein Ebersberg


Junge Kunst Festival – Neukölln – 2021

Raum für Gäste – ÜBER MENSCHEN – 2023


LET GO, flz SPACE, Lauterbach

@wut, Galerie im Saalbau 2021
exhibition view @wut, Galerie im Saalbau, Berlin Neukölln, 2021




blinds – Kunstverein Osterholz



2 gather – Neuer Kunstverein Aschaffenburg – 2021


Lukas Cranach Preis – 2015 – Wittenberge



